Ein auftretender Bluthochdruck zeigt keine spezifischen Warnsymptome, so dass Betroffene ihn häufig erst im Rahmen anderer Untersuchungen bemerken bzw. davon erfahren. Bluthochdruck schädigt die kleinen und großen Blutgefäße und führt unbehandelt auf Dauer zu Folgeerkrankungen von Organen und des Herz-Kreislauf-Systems. In Deutschland sind laut Daten des Robert Koch Instituts in der Altersgruppe von 70 bis 79 Jahren drei von vier Personen betroffen (Blutdruck in Deutschland - Daten und Fakten - RKI). Um Folgeerkrankungen wie Schlaganfall, Herzinfarkt und Nierenversagen zu vermeiden, ist eine altersentsprechende Therapie sowohl medikamentös als auch nichtmedikamentös indiziert. Aufgrund der Anzahl an Betroffenen sollten Erkenntnisse und Erfahrungen zu diesem Thema einem breiten Publikum nähergebracht werden. Als Experte auf diesem Gebiet wird Prof. Dr. Dechend vom Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin (MDC) in Berlin mit unserem Chefarzt Prof. Dr. med. Dr. phil. Ebinger und dem Publikum des Webinars in einen regen Austausch gehen.

Termin:

09.03.2023 - 16:30

Ort:

via Zoom

Referenten

Prof. Dr. Dr. Martin Ebinger

Chefarzt Neurologie
Facharzt für Neurologie, Notfallmediziner


Prof. Dr. med. Dr. phil. Martin Ebinger leitet seit 1. Mai 2017 die Abteilung Neurologie der Rehaklinik Medical Park Humboldtmühle in Berlin. Bisher war Prof. Ebinger an der Charité tätig, wo er Vorstandsmitglied am Centrum für Schlaganfallforschung und ärztlicher Leiter des STEMO-Stützpunktes war. Prof. Ebinger ist darüber hinaus als Gutachter für diverse internationale Fachzeitschriften und staatliche Förderprogramme tätig und gilt als ausgewiesener Spezialist für die gesamte Bandbreite der Schlaganfallmedizin.
Martin Ebinger hat sowohl in Medizin als auch in Philosophie promoviert. Seine Karriere begann er nach dem Studium in Würzburg und München an der Neurologischen Abteilung des Max-Planck-Instituts für Psychiatrie in München.
Prof. Ebinger forschte 2007 als Stroke Fellow am Royal Melbourne Hospital in Australien und arbeitete seit 2008 in der Neurologie an der Charité in Berlin, wo er weiterhin wissenschaftlich tätig ist.

 

  • 1995-2002: Studium der Humanmedizin und Philosophie, Bayerische Julius-Maximilians-Universität Würzburg; Ludwig-Maximilians-Universität München (LMU)
  • 2003-2006: Assistenzarzt am Max Planck Institut für Psychiatrie, München, bei Prof. F. Holsboer
  • 2007 Stroke Fellow am Royal Melbourne Hospital, Australien, bei Prof. S. M. Davis
  • 2008-2011 Assistenzarzt an der Klinik und Hochschulambulanz für Neurologie der Charité – Universitätsmedizin Berlin, bei Prof. M. Endres.
  • 2011-2017 Habilitation: MRT zur zielgerichteten Thrombolyse bei ischämischem Schlaganfall; Health Care Manager; Oberarzt der Neurologie; Ärztliche Stützpunktleitung des Stroke-Einsatz Mobils (STEMO) Charité – Universitätsmedizin Berlin
  • 2014 Zusatzbezeichnung Notfallmedizin
  • 2014-2017 Vorstandsmitglied am Centrum für Schlaganfallforschung Berlin (Integriertes Forschungs- und Behandlungszentrum des BMBF)
  • Seit Mai 2017 Chefarzt Neurologie, Medical Park Berlin Humboldtmühle
Prof. Dr. Ralf Dechend

Prof. Dr. med. Ralf Dechend zog es nach seinem Humanmedizinstudium in Hannover nach Berlin an die Charité und das Helios Klinikum Berlin-Buch. 1995 promovierte er mit „Untersuchungen zum potenzierten Effekt von unfraktioniertem und niedermolekularem Heparin auf die thrombolytische Aktivität“ mit der Note sehr gut. Seine Habilitation zum Thema „Die Bedeutung des Transkriptionsfaktors NF-kB und entzündlicher Reaktionen in der Pathogenese arteriosklerotischer und hypertensiver Gefäßschäden“ schloss er 2003 ab. Seit 2004 ist Prof. Dr. Dechend Oberarzt am Campus Berlin-Buch. 2015 wurde ihm die Professur im Fachbereich Translationale Forschung von der Southern Denmark Universität in Odense verliehen. Des Weiteren ist Prof. Dr. Dechend in der Deutschen Hochdruckliga als Vorstandsmitglied aktiv. Im Laufe seiner Berufs- und Forschungstätigkeit erhielt Prof. Dr. Dechend viele Auszeichnungen und Preise, wie zum Beispiel 2018 den Preis der Deutschen Gesellschaft für Hypertonie.